Mittwoch, 2. Oktober 2013

Problembären - oder: alles eine Frage der Perspektive!

Wenn Sie so an die Menschen in Ihrem näheren Umfeld denken, sind diese lösungsorientiert oder doch eher "Problembären"? Sprich: sehen sie eher den großen Berg von Problemen, der vor ihnen liegt? In meiner Arbeit als Trainer begegne ich Menschen, die mich aus privaten Gründen aufsuchen, aber auch Menschen, die sich beruflich Input von mir wünschen, weil ihr Geschäft noch nicht optimal läuft. Sie erzählen mir dann oft wie schwer alles ist, dass dieser oder jener Mitbewerber gerade wieder das Angebot unterboten hat, oder dass im Team eh alle gegen ihn/sie sind oder suchen 1000 andere Gründe im Außen, warum alles gerade den Bach runter geht! Glauben Sie mir, ich versteh das. Ja, ich kann nachvollziehen, wie das ist, wenn alles, das man(n) versucht, keine Früchte zu tragen scheint und die heren Ziele, die man sich gesteckt hat, irgendwie sich überhaupt nicht erreichen lassen wollen. Es ist aber auch so eine Sache mit dem Erfolg... puuuuh! Ich möchte jetzt hier auch gar nicht das soundsovielte Mal Erfolgsformeln herunterbeten, die Sie bei tollen "Erfolgstrainern" nachlesen können, nein, ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf etwas richten, was wir bei all dem, was wir tun, gerne mal vernachlässigen: die Perspektive. Aus welcher Sicht heraus betrachten Sie Ihr Unternehmen - oder Ihr Leben, ist ja im Grunde dasselbe?! Wen machen Sie verantwortlich für Ihren Erfolg oder Misserfolg? Wie sehen Sie Sich und/oder Ihr Unternehmen? Wenn etwas schief läuft, wer übernimmt die Verantwortung? Nachdem mit dem Buch "The Secret" das Resonanzgesetz vor einigen Jahren plötzlich in aller Munde war, habe auch ich angefangen nachzudenken. Habe mir genau die Fragen gestellt, die ich gerade aufgelistet habe. Erstaunlicherweise (oder vielleicht auch nicht so erstaunlich) habe ich damals festgestellt, dass auch ich ganz klar dazu geneigt habe, alle anderen verantwortlich zu machen, egal ob Chef, Familie, das Wetter oder das Ziehen im kleinen Zeh. Überall habe ich ganz klar Anzeichen dafür gesehen, warum mein Geschäft ja nicht laufen kann. Ich war damals selbstständiger Vermögensberater in einem großen Unternehmen und wollte doch so gerne auch in die Ferien fahren und mal einen Cocktail am Strand trinken. Tja nu... Warum wir so denken wie wir denken, hat oft damit zu tun, wie wir aufgewachsen und erzogen sind. Fragen Sie Sich einmal kurz, wie Ihre Eltern denken. Gibt es da am Ende Parallelen zu Ihren Denkmustern? Es wäre nicht überraschend. Um aber wieder auf das Resonanzgesetz zurückzukommen: Wenn tatsächlich meine Gedanken vom Universum gespiegelt werden und ich genau das bekomme, was ich (anfangs leider zumeist ziemlich unbewusst) aussende, dann frage ich Sie, ist es sinnvoll, sich mit seinen Problemen zu beschäftigen und ständig darüber zu jammern, dass der Ehepartner ja nur noch nörgelt, dass Tante Martha jeden Sonntag aufs Tischtuch kleckert oder eben zu wenig Kunden da sind? Ich sag es Ihnen ehrlich: ich halte nix davon, sich selbst zu belügen und sich vorzugaukeln, es sei alles in Ordnung. Das wird ja gerne mal in den Selbsthilfebüchern als Lösung propagiert. Aber ich sehe mein Heil nicht im Selbstbetrug. Wenn mein Konto leer ist, ist es leer, egal, wie sehr ich auch das Komma gedanklich vor die "0" schiebe... Und Emotion ist noch ein viel stärkerer Sender als Gedanken. Achtung: wichtig! Deswegen gleich nochmal: Emotionen sind ein stärkerer Sender als Gedanken! Und wir alle kennen vermutlich das Gefühl, wenn das Konto um zwei Wochen zu früh im Monat schon wieder leer ist. Wenn ich Emotionen aussende, werden diese viel schneller und effektiver im Universum Resonanz auslösen als meine Gedanken (Der Knaller ist natürlich, wenn Gedanken mit Emotionen übereinstimmen!) Ich will auch gar keinen Vortrag über das Resonanzgesetz halten, das können andere, wie der von mir sehr geschätzte Pierre Franckh, viel besser. Was mir aber in den letzte Jahren "Feldforchung" aufgefallen ist, dass es etwas gibt, was wirklich IMMER hilft, wenn es gerade mal wieder emotional Herbst zu werden droht: Dankbarkeit! Es ist ja schließlich nicht so, dass immer alles gleich sch... läuft. Sind wir doch ehrlich, es gibt auch schöne Momente im Leben, der/die PartnerIn nörgelt nicht immer, es sind ganz sicher auch Kunden oder der eine oder andere Auftrag da etc. Und darauf kommt es an. Wenden Sie den Kopf doch mal bitte einen Augenblick vom halbleeren Glas auf das halbvolle und freuen Sie Sich, dass es halbvoll ist. Empfinden Sie Dankbarkeit dafür. Verändern Sie die Perspektive. Nehmen Sie Probleme zur Kenntnis aber betrachten Sie Sie als Herausforderungen zu deren Lösung Sie nicht nur das Potential haben, sondern diese Lösungen schon in der Tasche. Jedes Problem birgt die Lösung in sich. In den letzten Wochen waren ja allerorts Wahlen. Oh wie gern wird da auch (vorzugsweise vom Mitbewerb) auf Probleme hingedeutet, die noch nicht gelöst worden sind. Und wie da darauf herumgeritten wird... Da kann man schon selbst mal kurzfristig in dieses Fahrwasser rutschen und sich mitreißen lassen. Aber schlussendlich löst kein Politiker meine Aufgaben, das muss ich selber machen - und das ist auch gut so! Bei all der herrschenden negativen Grundstimmung muss ich mich dann aber auch wieder selbst wie der berühmte Münchhausen an meiner Perrücke aus dem Sumpf ziehen und auf Spur bringen. Also erinnere ich mich an den letzten zufriedenen Kunden und bin dankbar. Ich erinnere mich an den letzten schönen Moment mit meiner Partnerin und bin dankbar. Diese Dankbarkeit rückt mich nicht nur aus der Problemzone, sie eröffnet gleichzeitig auch ein starkes Resonanzfeld, dass das Universum brav reflektiert. Ich erinnere mich an das letzte Mal, wo es Geld gab, mein Lieblingsessen oder im Radio mein Lieblingssong gespielt wurde und ich bin dankbar dafür. Versuchen Sie das auch mal. Sie werden feststellen, das macht nicht nur Spass und hebt die Laune, sondern in relativ kurzer Zeit spüren Sie auch einen anderen Erfolg. Vielleicht kommt Ihnen eine neue Idee zur Kundengewinnung oder Ihnen fällt ein, wie lange es her ist, dass Sie Ihrem/Ihrer PartnerIn gesagt haben, dass Sie sie/ihn lieben, kurz: Ihnen fallen Lösungen für Ihre Probleme ein. Das ist nicht schwer. Sie müssen Sich nicht selbst belügen, denn alles, was Sie tun, ist, sich zu erinnern. Sie erinnern Sich und sind danbar für das, was Sie erreicht haben. Wenn Sie natürlich dann immer noch in Dimensionen von "zu wenig" denken, kann ich Ihnen nicht helfen. Wenn Sie es aber schaffen, die Perspektive von "zu wenig" auf "dankbar" auszurichten, können Sie gar nicht anders, als zufrieden sein. Naja und es steht ja schon in der Bibel, dass da, wo etwas ist, auch noch mehr dazukommen wird... (übrigens damals schon ein versteckter Hinweis auf das Resonanzgesetz, haben Sie sicher gemerkt!) Sie haben es in der Hand: wollen Sie weiter ein "Problembär" sein oder lieber mit relativ leichten Mitteln einfach zufriedener? Probieren Sie es aus. Ich bin gespannt!

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